Artikel und Enzyklopädien

Kombu oder Konbu

Kurze Beschreibung:

Kombu oder Konbu ist eine der drei beliebtesten Meeresalgen in Japan. Neben Kombu sind auch Nori und Wakame sehr beliebte Algen in Japan. In den letzten zehn Jahren hat die Verwendung von Kombu in Japan abgenommen, während die Verwendung von Wakame zugenommen hat. Gleichzeitig hat die Verwendung von Kombu-Algen in der westlichen Welt zugenommen. Dieser Anstieg wird auf die Globalisierung und die Tatsache zurückgeführt, dass die Okinawaner in Japan für ihre ungewöhnlich hohe Lebenserwartung bekannt sind.

Kombu ist eine reichhaltige Quelle von Carotinoiden, Ballaststoffen, Proteinen, essenziellen Fettsäuren, Mineralstoffen, Vitaminen und bioaktiven Verbindungen wie Polyphenolen und Polysacchariden. Er enthält Jod, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Jodid. Er ist auch eine Quelle von Algin, das als natürliches Abführmittel wirkt. Sowohl Nori als auch Wakame haben im Vergleich zu Kombu einen relativ geringen Jodgehalt.

Kombu-Algen können frisch, getrocknet oder als Tee konsumiert werden. Wenn man die Algen 15 Minuten lang kocht, wird der Jodgehalt um bis zu 99 % reduziert.

Indikationen für die Verwendung:

• Studien zeigen, dass Kombu als natürliches Abführmittel wirkt.
• Epidemiologische Studien zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen den niedrigen Krebsraten, die von Forschern im japanischen Raum festgestellt wurden, und dem Verzehr von Kombu-Algen gibt.
• Es gibt keine Beweise dafür, dass Kombu Anämie vorbeugen kann, aber es wurde festgestellt, dass der hohe Eisengehalt der Alge auch nach dem Kochen erhalten bleibt.
• Kombu unterstützt die Schilddrüse, indem er einem Jodmangel im Körper vorbeugt.

Anwendungsempfehlung:
Kombu ist in Form eines Nahrungsergänzungsmittels erhältlich. Um übermäßige Jodmengen in der Nahrungsergänzung und einen möglichen Schwermetallgehalt zu vermeiden, sollten Nahrungsergänzungsmittel von einem anerkannten Hersteller gewählt werden, der die sichere Verwendung der Algen gewährleistet.

Nebenwirkungen:
Es gibt keine bekannten Nebenwirkungen beim Verzehr von Kombu-Algen.

Kontraindikationen:
Personen mit Jodallergien sollten die Algen nicht verwenden. Das Gleiche gilt für alle Patienten mit Schilddrüsenproblemen, stillende und schwangere Frauen sollten sich vor der Einnahme mit einem Arzt beraten. Vorsicht ist auch bei der Verwendung von Algen durch Patienten mit Blutungsstörungen geboten.

Wussten Sie?

• Erst 1867 tauchte das Wort "Kombu" erstmals in der englischen Sprache auf. Es dauerte einige Zeit, bis getrockneter Kombu in den 1960er Jahren aus Japan in andere Länder exportiert wurde.
• Die durchschnittliche Lebenserwartung der Japaner ist etwa fünf Jahre länger als die der US-Bürger.
• Es ist allgemein bekannt, dass die Japaner eine hohe Lebenserwartung haben, was zum Teil auf die hohe Jodzufuhr durch Meeresalgen zurückzuführen ist.
• Kombu stammt aus der Familie der Laminariaceae.
• Zunächst war er in asiatischen Lebensmittelgeschäften und Restaurants erhältlich, heute findet man ihn in einigen Supermärkten, Naturkostläden und Fachgeschäften.